Saturday, December 06, 2008

So - glaubt die Presse - kann man die Finanzkrise lösen

Top-Manager fordern drastische Maßnahmen gegen die Krise

Das Urteil ist vernichtend: Die Bundesregierung tut nicht genug gegen die Rezession - das ist die einhellige Meinung der Top-Manager von acht großen deutschen Konzernen. Laut einer SPIEGEL-Umfrage verlangen sie ein stärkeres Eingreifen gegen die Finanzkrise und eine bessere Kreditversorgung von Seiten der Banken. (...)

Zitat aus: Spiegel Online von 6.12.2008, Autor: sam

Ein paaar Fragen dazu:
  • Glaubt der Autor wirklich, dass ein paar Milliarden mehr an staatlichen Subventions-Milliarden eine Weltwirtschaftskrise - und sei es nur eine in Deutschland - lösen kann ?
  • Glaubt wirklich irgendjemand - die (Spiegel-)Presse eingeschlossen - man muß dazu einfach nur aktionistisch ein paar Milliarden Euro unter die Leute bringen ??
  • Wie kommt der Autor auf die Artikelüberschrift ? Aus den Interviewfetzen des Artikels komme ich zumindest nicht auf diese reißerische Überschrift: "...drastische Maßnahmen".
  • Was ist überhaupt eine drastische Maßnahme ? A: Eine drastische Maßnahme ist ein Faß ohne Boden und viel heiße Luft - sonst nichts.-
Meine Meinung zur Fragestellung des Artikels:
  • Eine Suggestivfrage zu stellen (wie man es bei diesem Artikel offenbar gemacht hatte) erscheint mir ziemlich unprofessionell und wenig erhellend für jedwede Problemlösung.
  • Wenn man in Zeiten schlechter Wirtschaftlage jemanden fragt: "Glauben Sie, dass der Staat mehr tuen sollte, als er z.Zt. tut ?" (also eine Suggestivfrage stellt), was glaubt der geneigte Leser werden 90% der Interviewten (inclusive irgendwelcher Manager) antworten ? - Wohl kaum: "Nein - bleiben Sie mir weg mit staatlichem Geld... ich will es lieber selber schaffen. Ich bin nicht nur ein Schönwetter-Manager !"

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